Die 3. Rhonekorrektion (R3) ist mit einer Länge von 162 Kilometern das grösste Hochwasserschutzprojekt der Schweiz. Sie soll für die rund 100'000 Menschen, die im Talboden grösstenteils auf Walliser und daneben auch auf Waadtländer Kantonsgebiet leben, mehr Sicherheit bringen. Zudem soll das Bauwerk Sachwerte von 10 Milliarden Franken vor Hochwasser schützen.
Für die Realisierung der ersten Etappe der R3 mit besonders dringlichen Massnahmen und die Planung der weiteren Massnahmen hatte die Bundesversammlung 2009 einen Rahmenkredit von 169 Millionen CHF bewilligt. Nach dreimaliger Verlängerung läuft dieser Kredit 2019 aus. Für die zweite Etappe von 2020 bis 2039 sei nun ein Gesamtkredit erforderlich, schreibt der Bundesrat.
Die 1022 Mio. CHF Bundessubventionen würden rund 62 Prozent der Gesamtkosten abdecken. Neben dem Bundesamt für Umwelt BAFU (Hochwasserschutz) beteiligt sich auch das Bundesamt für Strassen ASTRA mit 2 Prozent (Schutz von Nationalstrassen) an den Kosten für die 3. Rhonekorrektion. Den Rest der Kosten tragen die Kantone.
Die Kantone Wallis und Waadt als Bauherren schätzen die Kosten für die 3. Rhonekorrektion auf 3,6 Milliarden CHF. Die Bauzeit wird bis etwa Mitte dieses Jahrhunderts dauern. Der Bund nennt R3 ein Generationenprojekt.