Agenda 2030: Ziele sind in der Schweizer Politik verankert

Montag, 09.07.2018
Der Bundesrat hat den Länderbericht Schweiz 2018 verabschiedet. Er zeigt, welche Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung die Schweiz umgesetzt hat und wie lang der Weg noch ist, bis die Schweiz alle Ziele erreicht. Laut dem Bundesrat hat die Schweiz die Agenda in ihrer Politik verankert. Doch verbrauchen Schweizerinnen und Schweizer zu viele Ressourcen.
Überquellender Abfalleimer, Foto: EspaceSuisse

Für den Länderbericht Schweiz «Die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung durch die Schweiz» führte der Bundesrat 2017 eine Bestandsaufnahme durch und bewertete den Stand der Dinge bei den 17 Zielen der Agenda 2030. Laut dem Bundesrat ist die Schweiz bereits sehr weit und belegt im internationalen Vergleich Spitzenplätze. So kenne unser Land keine extreme Armut, das Wohlstandsniveau sei hoch und die Arbeitslosigkeit tief. Auch seien der Schutz vor Naturgefahren, der gesellschaftliche Zusammenhalt, die Lebensqualität oder das nachhaltige Wirtschaften vorbildlich, schreibt der Bundesrat in seiner Medienmitteilung.

Der Bericht nennt auch Probleme: Schweizerinnen und Schweizer verbrauchen zu viele Ressourcen. Den Preis dafür bezahlten andere, denn die umweltbelastende Produktion habe sich auf andere Länder in der Lieferkette verschoben.

Die NPO Caritas kritisierte den Bericht in ihren News als substanzlos und oberflächlich. Es seien keine konkreten Verpflichtungen der Schweiz für eine nachhaltige und weltverträgliche Entwicklung erkennbar.

Die Agenda 2030 ist seit Januar 2016 in Kraft und ruft alle UNO-Mitgliedstaaten dazu auf, zur Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung beizutragen.

Die Schweiz stellt den Länderbericht im Juli 2018 der UNO in New York vor. 

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