Baubewilligungen dauern länger

Montag, 16.12.2019
Das Verfahren für eine Baubewilligung dauert in den Schweizer Städten gemäss Avenir Suisse immer länger: Etwas über fünf Monate sind es im Durchschnitt – ein Monat mehr im Vergleich zur untersuchten Vorperiode.

Am effizientesten geht die Stadt St. Gallen mit Baubewilligungen um: 98 Tage dauert der Prozess. Auch Winterthur, Biel und Basel würden zufriedenstellend abschneiden, heisst es in einer Mitteilung des Think Tanks Avenir Suisse. Mit 202 Tagen mehr als doppelt so lange dauert es in Lausanne von der Einreichung bis zur Erteilung einer Baubewilligung. Luzern (172 Tage) und Zürich (177 Tage) sind auch auf den hinteren Rängen platziert. Den höchsten Wert verzeichnet Genf: Die 208 Tage lassen sich allerdings schwierig vergleichen, da der Kanton zuständig ist und nicht die Gemeinden.

In der Zeitspanne von 2013-2017 dauerte der Prozess in den untersuchten Städten durchschnittlich 157 Tage. Das sind 30 Tage mehr als in den fünf Jahren zuvor. Interessant sind die unterschiedlichen Muster zwischen den Städten: So dauern in Lausanne die Bewilligungsverfahren für Neubauten nur wenig länger als für Sanierungen. In Basel hingegen ist der Unterschied gross: Für ein neues Bürogebäude braucht es im Schnitt 300 Tage – ein Höchstwert laut Avenir Suisse.

Die Daten für das Städtemonitoring basieren auf eine Vollerhebung der Docu Medien GmbH. Untersucht wurden zehn Städte in der Deutschschweiz, Romandie und im Tessin. Fahrländer Partner Raumplanung hat die realen Zahlen verarbeitet.

Jetzt für den 14.6. anmelden:

Kongress 10 Jahre RPG 1