Bund stärkt Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Montag, 01.04.2019
Der Bundesrat hat zwei Delegierte für die Agenda 2030 gewählt. Es handelt es sich um Daniel Dubas aus dem Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und Jacques Ducrest (52) aus dem Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Mit diesem «Direktionskomitee» will der Bundesrat die Nachhaltigkeitspolitik auf Bundesebene stärken, insbesondere deren Umsetzung. Ziel ist die vollständige Verankerung der Agenda 2030 in der Verwaltung.

Die Agenda 2030 bündelt die nationalen und internationalen Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit. Die Agenda wurde 2015 von der internationalen Staatengemeinschaft (UNO) lanciert. Die beteiligten Nationen, darunter die Schweiz, haben darin 17 Ziele definiert. Auf der Erde sollen das Wohlergehen gefördert, die Umwelt geschützt und die Armut bekämpft werden.

Im neuen Direktionskomitee sind die hauptsächlich betroffenen Ämter auf Direktionsstufe vertreten, wie der Bund mitteilt. Es steuert und koordiniert die Umsetzung der Agenda. Zu seinen Aufgaben gehören die Erstellung des Länderberichts an die UNO, die Priorisierung der Herausforderungen für die Schweiz, das Festlegen nationaler Ziele, die Abstimmung von Massnahmen und die Zusammenarbeit mit Kantonen, Gemeinden und nichtstaatlichen Akteuren. Das Direktionskomitee ersetzt den bisher bestehenden Interdepartementalen Ausschuss für Nachhaltige Entwicklung (IDANE).

Daniel Dubas ist studierter Politikwissenschaftler mit einem Diplom in nachhaltiger Stadtentwicklung. Er leitet seit 2013 die Sektion Nachhaltige Entwicklung im ARE.

Jacques Ducrest ist Diplomat mit einer juristischen Ausbildung (Rechtsanwalt und LL.M.). Seit September 2017 ist er stellvertretender Leiter der Abteilung Sektorielle Aussenpolitiken im EDA.

Die Agenda 2030 wird künftig hauptsächlich über die Strategie Nachhaltige Entwicklung (SNE) auf nationaler Ebene umgesetzt.

2018 zeigte sich der Bundesrat mit dem Stand der Umsetzung der Agenda 2030 zufrieden: Die Ziele der Agenda sind in der Schweiz in vielen gesetzlichen Grundlagen und sektoralen Politiken verankert. Dies ergab eine Bestandesaufnahme, die in den «Länderbericht Schweiz 2018» einfloss (vgl. unsere News vom Juli).

www.eda.admin.ch/agenda2030

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