Die Klimastrategie der Schweiz

Freitag, 29.01.2021
Der Bundesrat hat die langfristige Klimastrategie der Schweiz verabschiedet. Er legt darin die Leitlinien für die Klimapolitik 2050 sowie die strategischen Ziele für die verschiedenen Sektoren fest.
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Die Klimastrategie der Schweiz definiert strategische Ziele für sieben Sektoren - einer davon ist der Finanzmarkt. (Foto: Pixabay)

Die Schweiz soll bis 2050 nicht mehr Treibhausgase ausstossen als natürliche und technische Speicher aufnehmen können (Netto-Null). Dieses Ziel des Bundesrates stammt aus dem Jahre 2019. Jetzt hat er die dazugehörige langfristige Klimastrategie der Schweiz verabschiedet. Damit soll die Schweiz das Netto-Null-Ziel erreichen und die Verpflichtungen aus dem Pariser Übereinkommen einhalten. 

Zehn strategische Grundprinzipien sollen die Schweizer Klimapolitik in den kommenden Jahren prägen. Für die sieben Sektoren Gebäude, Industrie, Verkehr, Landwirtschaft und Ernährung, Finanzmarkt, Luftfahrt sowie Abfallindustrie sind strategische Zielsetzungen definiert. Auch die Raumplanung steht als sektorübergreifender Politikbereich besonders in der Verantwortung, um eine klimaverträgliche Raumentwicklung zu realisieren.  

Die Schweiz sei als innovations- und finanzstarkes Land mit fast CO2-freier inländischer Stromproduktion in einer guten Ausgangslage, um das Netto-Null-Ziel bis 2050 zu erreichen, heisst es in der Medienmitteilung des Bundes. Eine zentrale Voraussetzung sei das revidierte CO2-Gesetz. Ob es wie geplant 2022 in Kraft tritt, ist ungewiss. Das Volk wird voraussichtlich im kommenden Juni darüber abstimmen, da Wirtschaftsverbände das Referendum dagegen ergriffen hatten. 

Weitere Infos zum Klimawandel auf espacesuisse.ch unter Klimawandel.

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