Die Schweiz wird dichter

Freitag, 11.11.2022
Die erste Revisionsetappe des Raumplanungsgesetzes (RPG 1) zeigt Wirkung: Zwischen 2009 und 2018 nahm die Bevölkerung erstmals prozentual stärker zu als die Siedlungsfläche, wobei es kantonale Unterschiede gibt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des ThinkTanks Avenir Suisse.
Das Stadtzentrum von Monthey wandelt und verdichtet sich. Die Walliser Gemeinde ist eines der Beispiele für eine qualitätsvolle Innenentwicklung auf densipedia.ch. (Foto: Sonia Veckmans)

Die Bevölkerung wuchs zwischen 2009 und 2018 um 10,9 Prozent, die Siedlungsfläche um 5,9 Prozent. Dies zeigt die aktuelle Arealstatistik. Zum Vergleich: Zwischen 1992 und 2009 war die Bevölkerung um 6,7 Prozent gewachsen, während sich die Siedlungsfläche um 9,6 Prozent ausgeweitet hatte. Somit zeigt sich ein klarer Schnitt nach der ersten Revision des RPG von 2012, die 2014 in Kraft trat.

Die städtischen Kantone Zürich, Genf und Basel-Stadt stehen punkto Verdichtung an der Spitze. Bis auf Appenzell Innerrhoden, Jura und Uri ist allen Kantonen eine Verdichtung gelungen, bei den genannten Kantonen stagniert sie. Zudem weisen alle Kantone ausser Glarus in den Jahren 2014 bis 2018 ein verlangsamtes Siedlungswachstum zur Vorperiode (2009 bis 2013) aus.

Der Bericht von Avenir Suisse findet sich hier, die Arealstatistik hier.

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