Fahrende, Untergrund und «ortsbildprägende Bauten» - Aktuelle Fachmagazine

Montag, 18.02.2019
In der Schweiz sind Halteplätze für Fahrende, selbst nur für einen kurzen Aufenthalt, schwer zu finden. Bund, Kantone und Gemeinden stehen aber in der Pflicht, Halteplätze für Fahrende zur Verfügung zu stellen. Die raumplanerischen Instrumente sind da – es gilt sie nur anzuwenden. Unser Fachdossier Raum & Umwelt (1/2019) zeigt, welche die raumplanerischen und rechtlichen Bedingungen für Halteplätze sind, und wie konkrete Plätze funktionieren. Das Multi-Themen-Magazin Inforaum geht ganz tief und ergründet – unter anderem: Wie erfasst das Recht den Untergrund? Wem gehört er?
Fahrender Junge auf Titelblatt von Magazin Raum & Umwelt 1-2019
Fahrender Junge auf Halteplatz in Basel. In: Dossier «Raum & Umwelt» 1-2019

Die Schwerpunkt-Publikation «Raum & Umwelt» vom Februar 2019 untersucht ein Thema an der Schnittstelle zwischen Minderheitenschutz und Raumplanung:

  • Halteplätze für Jenische, Sinti und Roma

Rund 3000 Schweizer Jenische und Sinti leben die fahrende Lebensweise. Jedes Jahr besuchen unser Land auch rund tausend ausländische Roma mit ihren Wohnwagen. Was allen fehlt, sind Halteplätze, wo sie ihre Fahrzeuge abstellen dürfen, sei es spontan oder für einen längeren Durchgangsaufenthalt. Auch mangelt es an fixen Standplätzen für den Winter.

Unser Raum & Umwelt 1/2019 zeigt auf, wie Bund, Kantone und Gemeinden mit der Nachfrage nach Halteplätzen umgehen können. Als Arbeitshilfe gedacht, erklärt es, was die rechtlichen und raumplanerischen Rahmenbedingungen für Halteplätze sind.

Titelbild INFORAUM 1/2019 Markthalle Glarus
Caption
Im Inforaum 1/2019: Der Glarner Unternehmer Fritz Pechal wollte in seiner Heimat etwas anreissen, das Erfolg haben wird. Dank seiner Initiative kam wieder Leben in die Markthalle (im Bild). Und mehr Leben ins Ortszentrum von Glarus.

Das Magazin für Raumentwicklung Inforaum bietet wie immer einen Strauss von Themen.

Die Inforaum-Artikel 1/2019 in der Übersicht:

  • Untergrund: Wem gehört der Untergrund? Wer hat in der Tiefe welche Rechte? Zwei Fachleute erklären, wie der Untergrund vom Recht erfasst wird.
  • Ortsbildprägende Bauten: Zwei Bündner Wegleitungen zeigen Ansätze auf, wie man «ortsbildprägende Bauten» identifiziert und inwiefern sie als Zweitwohnungen umnutzbar sind.
  • Jetzt auf densipedia.ch: Ein Baukonsortium in Köniz BE hat es geschafft, eine ältere Siedlung in modernen Wohnraum mit viel Grünanteil umzubauen. Ein gutes Beispiel vertikaler Verdichtung.
  • Arbeitswelt 2038: Wer wird in 20 Jahren arbeiten, wie und wo? Am «Forum Raumwissenschaften» wurde vorausgeschaut.
  • Zum Beispiel: Die wiederbelebte Markthalle in Glarus ist zum regionalen Treffpunkt geworden. Als solcher fördert er die Entwicklung der Stadt Glarus nach innen.
  • Sie fragen – Wir antworten: Was ist der rechtliche Stellenwert eines Masterplans?

EspaceSuisse wünscht Ihnen eine anregende Lektüre! Unsere Mitglieder erhalten die Magazine mit der Post. Zudem können Mitglieder sie gratis herunterladen (wenn sie eingeloggt sind).

Tessiner Ausgabe des Inforum

Unsere Mitglieder im Tessin erhalten zusätzlich die erste italienischsprachige Ausgabe des Inforaum dieses Jahres mit der Post. Ein Highlight darin: Der Jurist und Raumplaner Patrick Bonzanigo erläutert, wie wichtig gemeindeübergreifende Raumplanung ist, damit Siedlungsentwicklung nach innen nicht isoliert lokal stattfindet.

Aktuell auf Im Fokus:

Flowerpower und Raumplanung