Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative

Donnerstag, 10.12.2020
Für den Bundesrat ist klar, dass die biologische und landschaftliche Vielfalt in der Schweiz stärker geschützt werden muss. Er will deshalb einen indirekten Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative ausarbeiten.
Liebgotteskäfer/Coccinelle am Weizen

«Die Biodiversität ist in der Schweiz in einem schlechten Zustand», schreibt der Bundesrat klipp und klar in seiner Mitteilung. Die Initiative «Für die Zukunft unserer Natur und Landschaft», die mehr Fläche und Geld zum Schutz fordert, geht ihm jedoch zu weit. Sie würde den Handlungsspielraum der Kantone zu stark einschränken, so der Bundesrat.

Als indirekten Gegenvorschlag will er deshalb das Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) anpassen. Im Zentrum steht dabei auch ein Flächenziel: Neu sollen 17 Prozent der Landesfläche als Biodiversitäts-Schutzgebiete ausgeschieden werden. Heute sind es 13,4 Prozent. Zudem soll zum Beispiel der Artenschutz auch in den Städten und Agglomerationen gestärkt oder Auen revitalisiert werden. Der NHG-Revisionsentwurf soll im Frühling 2021 vorliegen.

Biodiversität ist auch Klimaschutz

Der Jahreskongress von EspaceSuisse findet am 24. Juni 2021 in Solothurn zum Thema «Raumplanung und Klimaschutz» statt. Dabei werden auch die Strategie Biodiversität und der Aktionsplan des Bundes durchleuchtet. Mehr zum Thema Klimawandel hier.

Nützliche Links

Die Anliegen und Ziele der Biodiversitätsinitiative finden Sie hier.

Die Strategie Biodiversität Schweiz und den Aktionsplan finden Sie hier.

Das aktuelle Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz finden Sie hier.

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