Halteplätze für Fahrende: neues Handbuch

Mittwoch, 15.03.2023
Kantone und Gemeinden sind verpflichtet, Halteplätze für Fahrende einzurichten. Die Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende entwickelte dafür neue Standards, die nun in einem Handbuch erschienen sind. Zudem hat der Bund eine Wegleitung für eine finanzielle Unterstützung der Gemeinwesen erarbeitet.

Der Schweiz fehlt es an Halteplätzen, und den Gemeinden fehlt es oft an Erfahrung, Halteplätze für die nationalen Minderheiten der Jenischen und Sinti sowie der fahrenden Roma einzurichten. Mit Unterstützung des Bundes (ARE) legt das neue Handbuch der Stiftung erstmals Standards für solche Plätze fest, so zu den Anforderungen an die Standorte, die Infrastruktur und den Betrieb. Behandelt werden auch raumplanerische und baurechtliche Fragen, die unter Mitarbeit von EspaceSuisse aufbereitet wurden. Für die Stiftung ist klar: «Die Instrumente sind vorhanden.» Die Rechte der Minderheiten müssten in Zukunft aber stärker gewichtet werden, wird in der Medienmitteilung betont.

Gleichzeitig veröffentlicht das Bundesamt für Kultur (BAK) eine Wegleitung für die finanzielle Unterstützung der Kantone und Gemeinden, die sich um die Schaffung von Halteplätzen für Jenische und Sinti bemühen.

Das Handbuch kann auf der Website der Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende kostenlos heruntergeladen werden, die Wegleitung des BAK finden Sie hier.

Handbuch (PDF)

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