Haupttäler als Rückgrat des alpinen Raums

Donnerstag, 09.07.2020
Eine Studie von Avenir Suisse analysiert die alpinen Haupttäler und macht einiges Potential für die Zukunft aus. Der Weg führt über eine gemeindeübergreifende Planung.

Eine neue Studie von Avenir Suisse geht den strukturellen Eigenheiten der sogenannten Zentrums- oder «Backbone»-Tälern auf den Grund und zeigt Strategien für die künftige Entwicklung auf. Das Berggebiet soll sich auf seine eigenen Zentren besinnen, statt den Anschluss ans Mittelland zu suchen, schreibt Avenir Suisse. Es gelte, die Zentren der Berggebiete in ihren Kernfunktionen zu stärken und weiterzuentwickeln. Die unabdingbaren Voraussetzungen dafür: die kleinräumige Rivalität überwinden und in funktionalen Räumen denken. Nur so lasse sich laut der liberalen Denkfabrik das volle Potenzial der Zentrumstäler ausschöpfen. Zudem sollen die Gemeinden und Kantone – auch mit Hilfe innovativer Verfahren wie Testplanungen – Entwicklungsleitbilder für die Zentrumstäler erarbeiten und umsetzen.

Die drei wichtigsten Zentrumstäler im Schweizer Alpenbogen sind das Rhonetal, das Alpenrheintal und die Gotthardachse (siehe Bild). Agglomerationsprogramme sind laut Avenir Suisse ein wirksames Instrument für die gemeindeübergreifende Planung von Siedlungen, Verkehr und Freiräumen innerhalb eines solchen Zentrumstalsystem. Diese müssten jedoch an die Bedürfnisse der alpinen Siedlungsstrukturen angepasst werden, die sich bandförmig entlang einer Achse entwickeln.

Die Studie «Zentrumstäler – Die Haupttäler als Entwicklungsachsen des Berggebietes» von Avenir Suisse können Sie hier herunterladen.

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Die Siedlung als Landschaft