«Ja, aber» zur Förderung der Baukultur

Donnerstag, 15.08.2019
EspaceSuisse und die führenden Organisationen im Bereich Baukultur begrüssen die vorliegenden Entwürfe zur Kulturbotschaft 2021-2024 sowie zur Strategie Baukultur. Die vorgesehenen Finanzmittel für die Umsetzung der entsprechenden Massnahmen reichen jedoch nicht aus.

Im Rahmen der künftigen Kulturpolitik will der Bundesrat zu einer höheren Qualität im Bereich Baukultur beitragen. Damit reagiert er auf die abnehmende bauliche Qualität: Weite Teile der alltäglichen Schweiz würden unter „gestalterisch anspruchslos bebauten Gebieten“ leiden, heisst es in der Kulturbotschaft 2021-2024 (Kapitel 2.5 Baukultur, ab S. 35). Eine breite Palette an Massnahmen (u.a. in den Bereichen Vermittlung und Beratung) soll dieser Entwicklung entgegenwirken.

EspaceSuisse und neun weitere Organisationen im Bereich Baukultur begrüssen die Kulturbotschaft 2021-2024 sowie die interdepartementale Strategie zur Förderung Baukultur in einer Grundposition. Gleichzeitig kritisieren sie, dass die vorgesehenen Geldmittel nicht ausreichten. Der Rahmenkredit Baukultur umfasst rund 105 Millionen Franken für die Jahre 2021 bis 2024. Davon sind rund 85 Millionen Franken für den Erhalt schützenswerter Objekte sowie für die Archäologie vorgesehen, rund 20 Millionen Franken für die Bereiche Organisationen, Forschung, Ausbildung und Vermittlung. (Kulturbotschaft, S. 51).

Die Vernehmlassung zur Kulturbotschaft 2021-2024 und zur interdepartementalen Strategie zur Förderung der Baukultur dauert noch bis 20.9.2019 (siehe auch News vom 7.6.2019). Die Strategie Baukultur wird der Bundesrat voraussichtlich Anfang 2020 verabschieden.

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