Neue Bauzonenstatistik erschienen

Dienstag, 06.12.2022
In den letzten fünf Jahren sind die Bauzonenflächen in der Schweiz fast gleich gross geblieben. Da zugleich die Bevölkerung gewachsen ist, sank der Flächenanspruch pro Person für das Wohnen und Arbeiten. Dies zeigt die neue Bauzonenstatistik des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE).
Quelle: Bauzonenstatistik Schweiz 2022/ARE

Gerade einmal um ein Prozent ist die Bauzonenfläche seit 2017 gewachsen und beträgt heute 234’000 Hektaren. Somit setzt sich ein Trend fort: Mehr Menschen wohnen und arbeiten auf fast gleichbleibendem Raum und beanspruchen so pro Person weniger Fläche. Diese ist von 309 m2 (2012) auf 291 m2 (2017) und nun auf 282 m2 (2022) pro Person zurückgegangen.

Die geringe Zunahme der gesamten Bauzonenflächen ist zu einem grossen Teil auf die 1. Etappe der Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG 1) zurückzuführen, die eine Siedlungsentwicklung nach innen mit einer entsprechenden Verdichtung nach sich zog. Ein Teil des Wachstum sei aber auch durch die Methodik zu begründen, wie das ARE in der Medienmitteilung vom 24.11.2022 schreibt. So wurden in einigen Kantonen neu Verkehrsflächen wie Schienen und Strassen erfasst und zu den Bauzonen dazu gezählt, die bisher nicht oder anders erfasst wurden. Zugleich betont es aber, dass es immer noch beträchtliche Baulandreserven gibt. Diese könnten bei gleichbleibender Dichte bis zu 1,6 Millionen zusätzliche Einwohnerinnen und Einwohner aufnehmen. Die Reserven liegen laut der jüngsten Bauzonenstatistik zur Hälfte in städtischen und zu je einem Viertel in stadtnahen und ländlichen Gemeinden.

Weitere Informationen

  • 1. Revisionsetappe des Raumplanungsgesetzes (RPG 1)
  • Laufenden Revisionsetappe des Raumplanungsgesetzes (RPG 2)
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