Neuer Aktionsplan zum Klimawandel

Mittwoch, 26.08.2020
Der Bundesrat hat den Aktionsplan 2020 – 2025 zur Anpassung an den Klimawandel in der Schweiz verabschiedet. Der Aktionsplan enthält Massnahmen, um die Risiken des Klimawandels zu bewältigen und die Anpassungsfähigkeit von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft zu steigern.

Der «Aktionsplan 2020 – 2025» schliesst an den ersten für die Jahre 2014 - 2019 an und legt fest, wer in den nächsten vier Jahren was zu tun hat und wer dafür bezahlt.  

Der Aktionsplan beinhaltet 75 Massnahmen auf Bundesebene. In direktem Bezug zur Raumentwicklung sieht er vor, Grundlagen zu erarbeiten, Planerinnen und Planer zu informieren sowie innovative Projekte zu fördern.  

Innerhalb der Massnahme «Grundlagen erarbeiten» prüft das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE), ob die risikobasierte Raumplanung (s. Bericht) bei Naturgefahren wie Hochwasser (s. Bericht «Raumplanung und Naturgefahren») verstärkt zur Anwendung kommen soll. Auch geplant ist eine Studie zu Starkniederschlägen in Städten und ein Merkblatt für den Leitfaden zur Richtplanung.  

Viele der 75 Massnahmen des zweiten Aktionsplans zielen darauf ab, die Abstimmung zwischen den drei Staatsebenen zu verbessern. So entwickelt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) für Gemeinden ein einfaches Online-Tool, das sie bei der Planung von eigenen Anpassungsmassnahmen unterstützen soll, wie es in der Medienmitteilung vom 19.8.2020 heisst. 

Klimaszenarien für die Schweiz

Laut Klimamodellen von MeteoSchweiz wird die Temperatur ohne Klimaschutzmassnahmen um 5 Grad steigen bis 2060. Sofern der Ausstoss von Treibhausgasen weltweit massiv reduziert wird, steigt die mittlere Temperatur laut Modellrechnung «nur» um 2 Grad. Die absehbaren Folgen des Temperaturanstiegs werden trockene Sommer, heftige Niederschläge, mehr Hitzetage und schneearme Winter sein. Dies zeigen die aktuellen «Klimaszenarien für die Schweiz CH2018», die das National Centre for Climate Services NCCS herausgab.

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