Parlament stimmt für neue Kulturpolitik und Förderung der Baukultur

Dienstag, 09.06.2015
Nach dem Ständerat stellt sich auch der Nationalrat hinter die Kulturpolitik des Bundesrats. Er hat dessen Kulturbotschaft für die Zeit von 2016 bis 2020 zugestimmt. Die beiden Räte haben das Budget sogar noch erhöht. Damit haben die Parlamentarier akzeptiert, die zeitgenössische Baukultur als neues Politikfeld zu verankern. Die Kulturbotschaft sieht vor, bis ins Jahr 2020 eine Strategie zur Förderung zeitgenössischer Baukultur zu entwickeln und in Kraft zu setzen.

Im Nationalrat hat am vergangenen 2. Juni mit deutlicher Mehrheit für die neue Kulturpolitik gestimmt, wie sie der Bundesrat vorgeschlagen hatte. Der Fünfjahresplan sieht 1,12 Milliarden Franken für die Kulturförderung vor; das sind 220 Millionen Franken pro Jahr – und 3,4 Prozent mehr als in der laufenden Förderperiode. Der grösste Brocken fällt mit 254 Millionen Franken für den Film ab.

Doch erstmals soll auch die zeitgenössische Baukultur gefördert werden. Ziel dieser Massnahme ist laut Bundesratsbotschaft, den «gesellschaftlichen Zusammenhalt» zu stärken. Hochwertige, zeitgenössische Baukultur soll qualitätsvollen Lebensraum schaffen und dadurch Identität stiften (vgl. VLP-ASPAN-Jahresbericht 2014, S.13).

National- und Ständerat haben gegenüber dem bundesrätlichen Entwurf sogar noch eine leichte Aufstockung um 3 Millionen Franken beschlossen. Dieses Geld soll in erster Linie Museen und Sammlungen zugutekommen.

Baukultur ist ein Aspekt der Siedlungsqualität. Die VLP-ASPAN unterstützt die Gemeinden, die ihre Siedlungen qualitätsvoll entwickeln wollen, mit ihrem Beratungsangebot

Zum wichtiger werdenden Thema der Siedlungsqualität lesen Sie auch den Gastkommentar von VLP-ASPAN-Direktor Lukas Bühlmann in der NZZ vom 9. Juni 2015.

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