Sorge um die Umwelt wächst

Montag, 03.02.2020
Die Bevölkerung in der Schweiz schätzt den Zustand der Umwelt 2019 als schlechter ein als in früheren Umfragen. Auch die fortschreitende Zersiedelung stellt für immer mehr Menschen eine Gefahr dar.

Auf hohem Niveau, aber am Sinken: 84% der Bevölkerung beurteilt die Umweltqualität in der Schweiz als sehr gut oder eher gut. Vor vier Jahren waren es noch 92%, wie das Bundesamt für Statistik in einer Mitteilung vom 28.1.2020 ausführt. Dabei ist die grosse Mehrheit (90%) sehr oder eher zufrieden mit dem Landschaftsbild in ihrer Wohnumgebung. 2015 waren es 93%.

Immer mehr zu schaffen machen den Menschen die Umweltbedingungen: So fühlt sich ein knappes Drittel vom Verkehrslärm sehr oder eher gestört (gegenüber 24% im Jahr 2015). Die Luftverschmutzung und die Mobilfunkstrahlung werden ebenfalls zunehmend als störend empfunden.

Die Bevölkerung nimmt verschiedene Entwicklungen zunehmend als Gefahr wahr. So auch die Ausbreitung der Siedlungsfläche: 2019 schätzten dies 72% der Bevölkerung als gefährlich oder sehr gefährlich ein. 2015 waren es erst 67 Prozent. Auch den Verlust der Biodiversität und der Klimawandel beurteilt ein steigender Anteil der Bevölkerung als grosse Gefahr für Mensch und Umwelt.

Der Bericht «Megatrends und Raumentwicklung Schweiz» des Rats für Raumordnung (ROR) befasst sich intensiv mit den Herausforderungen, die sich uns heute und in Zukunft stellen: Globalisierung, Digitalisierung, Individualisierung, Klimawandel sowie demographischer Wandel und Migration. Der Bericht erschien am 17. Mai 2019 und kann hier heruntergeladen werden.

Weitere Informationen erhalten Sie in der News vom 17.5.2019.

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