Tessiner Fernsehen berichtet über Altstädte im Strukturwandel

Freitag, 19.10.2018
Der Strukturwandel macht den Schweizer Altstädten schon länger zu schaffen. In vielen ist die Zahl der Läden seit Jahren rückläufig. Die Stadt Delémont hat sich mit Hilfe von EspaceSuisse erfolgreich gegen das «Lädelisterben» gewehrt. Radiotelevisione Svizzera (RSI) berichtet, wie sich die Städte Freiburg und Lugano daran machen, diese Erfolgsstory zu wiederholen.
EspaceSuisse-Experte Paul Hasler in RSI-Sendung 12.10.2018
Interview mit Paul Hasler, Experte von EspaceSuisse, in der RSI-Sendung vom 12.10.2018.

RSI, das Radio- und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz, hat einen Beitrag zum Strukturwandel und dem «Lädelisterben» gezeigt, der Hoffnung macht. In der Sendung «Il Quotidiano» vom 12. Oktober erklärte Hubert Jaquier, Leiter des Stadtplanungsamts von Delémont, wie sich die Stadt erfolgreich gegen den Strukturwandel wehrte. Delémont holte die Grossverteiler ins Zentrum und sorgte so für stabile Fussgängerfrequenzen in der Altstadt. Delémont war die erste Westschweizer Stadt, die eine Stadtanalyse durch die Experten von EspaceSuisse durchführen liess. Das war 2012. Seither erwiesen sich die Empfehlungen daraus als wesentlich für die weitere positive Entwicklung der Stadt.

Solche Empfehlungen erhofft sich auch Freiburg von der Stadtanalyse, mit der sie EspaceSuisse 2017 beauftragte. In der Stadt bekunden Liegenschaftsbesitzer Mühe, für ihre leer stehenden Erdgeschosse passende Nachnutzungen zu finden. Die derweil verwaisten Erdgeschosse wirken sich negativ auf die verbleibenden Geschäfte aus. Die EspaceSuisse-Experten Paul Hasler, Gaël Cochand und Martin Beutler zeigen in Ihrer Analyse, dass das vorerst wichtigste Ziel ist, die bestehenden Läden zu halten. Seit Anfang 2018 arbeiten die Experten nun an zwei Nutzungsstrategien für zwei Altstadtquartiere von Freiburg. Dazu ziehen sie auch Vertreter der Stadt und des lokalen Gewerbeverbands bei, sowie interessierte Grundeigentümer und Ladenbesitzer. Die Strategien sollen Betroffenen massgeschneiderte Ideen liefern, um dem Strukturwandel Herr zu werden.

Auch im Tessin droht der Strukturwandel. Lugano liess deshalb durch EspaceSuisse-Experte Fabio Giacomazzi eine Stadtanalyse durchführen. Deren Empfehlungen stellt Giacomazzi Ende Oktober 2018 dem Municipio, dem Stadtrat, vor. Im Vordergrund stehen die Aufwertung der öffentlichen Räume am Luganersee und in der Altstadt, vor allem um die Kathedrale.

Die Beispiele dieser Städte zeigen: Die Herausforderungen gleichen einander. Die Lösungen sind jeweils ortsspezifisch. EspaceSuisse bietet Hand an.

Den Beitrag von RSI auf Italienisch finden Sie hier:
RSI «Il Quotidiano» (12.10.2018): La crisi dei commersi

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