Umfrage: keine Energieanlagen in unberührten Landschaften

Mittwoch, 21.12.2022
Drohende Versorgungslücke im Winter hin, hohe Strompreise her: Die Schweizer Bevölkerung will keine Anlagen für erneuerbare Energie in unberührten Alpenlandschaften. Dies zeigt eine Befragung des WSL.
Erneuerbare Energieanlagen leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Energiegewinnung. Um Unterstützung zu finden, müssen Landschaft und Energieanlagen nach Sicht der Bevölkerung jedoch zusammenpassen. Im Bild Wind- und PV-Park im österreichischen Lachtal. (Foto: Boris Salak)

«Die Bevölkerung lehnt Energieanlagen in unberührten Berggebieten ab», so das klare Resultat der repräsentativen Befragung (Energyscape) vom Oktober 2022 durch das Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Bereits 2018 führte das WSL die gleiche Befragung durch – mit dem gleichen Ergebnis: Die unberührten Alpen bleiben für die Schweizer Bevölkerung Tabu, wie es in einer Mitteilung des WSL vom 15.12.2022 heisst. Bei Grossanlagen in solchen Gebieten sei nicht nur mit dem Widerstand aus Natur- und Landschaftsschutzkreisen zu erwarten, so das WSL weiter, sondern auch von Teilen der Bevölkerung.

Was sich aber auch zeigt: Die Bevölkerung unterscheidet klar zwischen unberührten Alpenlandschaften und solchen mit touristischer Prägung. Die Akzeptanz für Energieanlagen in Bergregionen, die bereits über touristische Infrastruktur verfügten, sei zwischenzeitlich massiv gestiegen.

«Energielandschaften in der Schweiz»

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