Weniger Lastwagen queren die Alpen

Freitag, 15.05.2020
Erneut haben weniger Lastwagen die Schweizer Alpen gequert. Das Bundesamt für Verkehr hat 2019 noch knapp 900’000 Fahrten gezählt. Das sind 4,6 Prozent weniger als im Vorjahr und gar 36 Prozent weniger als im Jahr 2000.

Die neuesten Zahlen des Bundesamts für Verkehr (BAV) festigen damit den langfristigen Trend zu weniger Lastwagenfahrten im alpenquerenden Güterverkehr. Das gesetzlich vorgegebene Ziel von maximal 650’000 Fahrten pro Jahr (Stichwort Alpen-Initiative) wurde allerdings nach wie vor nicht eingehalten. Dieses Ziel hätte eigentlich 2018 erreicht werden sollen.

Der Bund will die Verlagerung von der Strasse auf die Schiene mit verschiedenen Massnahmen weiter stärken. Wie es in einer Medienmitteilung vom 12.5.2020 heisst, will der Bund unter anderem die Schwerverkehrsabgabe anpassen und die Trassenpreise für Züge senken.

Der alpenquerende Güterverkehr wird zu knapp 30 Prozent auf der Strasse und zu rund 70 Prozent auf der Schiene abgewickelt. Dieses Verhältnis ist 2019 gleichgeblieben wie im Vorjahr, da auch die Bahn weniger Güter durch die Alpen transportiert hat.

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