Wie man die Strasse in der Nachbarschaft belebt

Mittwoch, 17.05.2023
Die Strasse als Spielplatz für Kinder und als Treffpunkt für Erwachsene – das ist möglich. Ein Kurzfilm im Rahmen des Modellvorhabens Nachhaltige Raumentwicklung des Bundes zeigt wie.
Das Modellvorhaben «Bewegen, begegnen, beleben» will vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen. Ein Kurzfilm zeigt, dass es funktioniert. (Foto: Fussverkehr Schweiz)

Es reicht nicht aus, die Geschwindigkeit des Verkehrs zu senken, um eine Strasse zu beleben und die Bewohnerinnen und Bewohner dazu zu bringen, sie sich anzueignen. Das laufende Modellprojekt (2020-2024) «Bewegen, begegnen, beleben» will deshalb das Leben in der Nachbarschaft stärken.

Konkret werden Anwohnerinnen und Anwohner aller Altersgruppen, insbesondere Kinder und Jugendliche, zu soziokulturellen Aktivitäten und zur Neugestaltung ihrer Strasse eingeladen, zum Beispiel mit dem Bau von Möbeln und kleinen Konstruktionen, Veränderungen des Strassenbelags, Bepflanzung oder auch teilweise Entsiegelung. Ein erster Test wurde in zwei temporären Begegnungszonen in Zürich und Bern gefilmt. Der 5-minütige Kurzfilm zeigt eindrücklich, was alles möglich ist (zweisprachig mit Untertiteln).

Der Prozess ist innovativ, da er einen transdisziplinären Ansatz zwischen Verkehrsplanung, Gestaltung des öffentlichen Raums und soziokultureller Animation sowie einen partizipativen Ansatz für die Gestaltung der Strassen vorsieht. Der Prozess und die Ergebnisse werden evaluiert und in einem Leitfaden für Fachleute präsentiert.

Trägerschaft

Die Verantwortlichen des Modellvorhabens, Fussverkehr Schweiz und Pro Juventute, planen verschiedene partizipative, kreative, ökologische und soziokulturelle Interventionen in ausgewählten Begegnungszonen. Die Begleitung dieser Aktionen wird durch das Architekturbüro OLGa sichergestellt.

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