Wie wohnt die Schweiz?

Mittwoch, 02.03.2022
Eine neue Publikation des Bundesamtes für Statistik zeigt unter anderem, wer wie in der Schweiz wohnt und wie es um die Eigentumsverhältnisse steht. Der Anteil der Genossenschaftswohnungen am Wohnungsmarkt ist nach wie vor sehr tief ist.

1,4 Millionen Haushalte (36 Prozent) lebten 2020 im Wohneigentum. Gut die Hälfte davon besass ein Einfamilienhaus. 2,3 Millionen Haushalte wohnten zur Miete. Dies geht aus der aktuellen Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) heraus, die neu auch Resultate zu den Eigentümertypen der Mietwohnungen enthält. Diese Informationen waren seit 2010 nicht mehr verfügbar, weil nur noch ein kleiner Teil der Bevölkerung für die Volkszählung befragt wurde. Umso wertvoller sind die aktuellen Zahlen, insbesondere auch mit Blick auf den preisgünstigen Wohnungsbau.

Insgesamt ist der Anteil von Wohnbaugenossenschaften von 5,2 Prozent zur Jahrtausendwende auf heute noch 4,5 Prozent gesunken. Am meisten Genossenschaftswohnungen gibt es in Zürich (23,5 Prozent), gefolgt von Winterthur (14,4), Basel (13), Lausanne (9,6), Bern (9,5) und Genf (7). Der Dachverband der Schweizer Wohnbaugenossenschaften fordert deshalb eine verstärkte Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus, beispielsweise mit raumplanerischen oder finanziellen Anreizen, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Die Studie des BFS kann hier abgerufen werden.

Jetzt für den 14.6. anmelden:

Kongress 10 Jahre RPG 1