Im untersuchten Jahrzehnt (2008 – 2017) wechselten im Kanton Zürich rund 76'000 Ein- und Mehrfamilienhäuser die Hand. Dabei wurden 78 Milliarden Franken umgesetzt. Allein im Jahr 2017 wurden im Kanton Zürich rund 2'300 Einfamilienhäuser, 3'850 Eigentumswohnungen und 600 Mehrfamilienhäuser verkauft. Die Verkaufspreise stiegen seit 2008 kontinuierlich. Im Mittel war ein Zürcher Einfamilienhaus im Jahr 2017 für 1,16 Millionen Franken zu haben. Eine Eigentumswohnung kostete im Schnitt 898’000 Franken.
Ein Einfamilienhaus wird meist in der «Familienphase» zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr gekauft, wie die Zürcher Analyse auch zeigte. Eigentumswohnungen haben eine altersmässig breiter gestreute Käuferschaft. So kauften viele Leute, sobald sie in Pension gingen, nochmals eine Wohnung.
Die Analyse zeigte weiter: Wenn Private eine Immobilie erwerben, dann gerne in der Nähe ihres bisherigen Wohnorts. Die Analyse der Wohnadressen der Käufer zeigte, dass jedes vierte Kaufobjekt weniger als einen Kilometer vom ursprünglichen Wohnort entfernt lag, also in unmittelbarer Nachbarschaft gekauft wurde. Nur 20% aller Kaufobjekte lagen mehr als zehn Kilometer entfernt. Der Weg zum neuen Heim war also häufig kurz.
Neun von zehn Wohneigentumskäufern hatten bereits vor dem Kauf im Kanton Zürich gelebt. Beim Rest fiel auf, dass viele aus einem Nachbarkanton stammten, vor allem aus Zug. Dies zeige, wie lokal der Immobilienmarkt funktioniere, schreibt der Kanton Zürich dazu.
Für die Analyse konnte das Statistische Amt erstmals Angaben zu den Käufern auswerten, die es zuvor nicht erhob: Die Zahlen stammen aus der Handänderungsstatistik.
Die Analyse «Wer kauft Immobilien? Eine Analyse der Handänderungen von Wohnimmobilien 2008 bis 2017» und die Medienmitteilung mit Infografiken dazu finden Sie auf der Webseite des statistischen Amts vom Kanton Zürich.
