2017 war das erste Betriebsjahr des Gotthard-Basistunnels als Teil der NEAT. Die Erwartungen bezüglich der Zuverlässigkeit werden gemäss der Mitteilung des BAV weitgehend erfüllt. Aufgrund von weiteren Bauarbeiten entlang der Transitstrecke entwickeln sich die Verkehrsmengen jedoch nur langsam. Erst mit der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels und dem Vollenden des 4-Meter Korridors (beides ab Ende 2020) wird, so das BAV, die NEAT ihre volle Wirkung entfalten können.
Bei der Einführung des europäisch standardisierten Zugsteuerungs- und Zugsicherungssystems (European Train Control System ETCS) wurde gemäss BAV im vergangenen Jahr ein Meilenstein erreicht: Das Umrüsten auf ein neues System («Level 1» Limited Supervision) konnte auf dem Normalspurnetz mit ganz wenigen Ausnahmen abgeschlossen werden. Die Sicherheit werde damit weiter erhöht. Teures Ausrüsten der Lokomotiven mit mehreren Systemen entfalle.
Bei der Lärmsanierung zeigen die Abklärungen des BAV, dass die Bahnanwohner erheblich besser vor Lärm geschützt werden als bisher angenommen. So schreibt das BAV, dass dank der ergriffenen Massnahmen heute mehr als 80 Prozent der Personen vor Lärm geschützt sind, die noch im Jahr 2000 unter Lärm gelitten haben.
Sämtliche Grossprojekte werden aus dem Bahninfrastrukturfonds des Bundes finanziert. Beim Ausbauschritt 2025 konnten dank «weiterer Anstrengungen» die prognostizierten Mehrkosten fast vollständig abgebaut werden.
Der aktuelle «Standbericht 2017: Eisenbahnausbauprogramme» befindet sich auf der BAV-Webseite.