Raum für Wandel

Freitag, 05.11.2021
Die zentrale Herausforderung für die Raumentwicklung der Zukunft ist der Wandel zu einer nachhaltigen postfossilen Gesellschaft und Wirtschaft. Österreich will dies mit einem neuen Raumentwicklungskonzept angehen.
Raumtypen in Österreich
Die Raumtypen Österreichs. (Quelle: ÖREK 2030)

Das letzte österreichische Raumentwicklungskonzept (ÖREK) stammt aus dem Jahre 2011 und ist damit praktisch gleich alt wie das Raumkonzept Schweiz. Mit dem überarbeiteten «ÖREK 2030» verfügt unser Nachbarland nun über ein neues Raumentwicklungskonzept. Das Leitmotiv: Raum für Wandel. In den nächsten zehn Jahren müssen weichenstellende Entscheidungen und Massnahmen getroffen werden müssen, um die vereinbarten Klimaziele 2030 zu erreichen. Raumentwicklung und Raumordnung sollen und können dazu einen Beitrag leisten. Der Fokus liegt dabei auf zehn prioritären Themen (siehe Kasten unten).

In Österreich ist die Raumplanung Sache der Bundesländer; eine Bundeskompetenz für eine grenzüberschreitende, räumliche Koordination fehlt ebenso wie ein Rahmengesetz auf Bundesebene.

Das «ÖREK 2030» wurde in einem zwei Jahre dauernden Prozess unter Beteiligung verschiedener politischer und Fachvertreterinnen und -vertreter erarbeitet. Unter anderem wurde der Prozess von einem Think Tank begleitet, dem auch der ehemalige EspaceSuisse-Direktor Lukas Bühlmann angehörte.

Das ÖREK 2030 können Sie hier herunterladen.

Die zehn Themen des ÖREK 2030

  1. Raumentwicklung auf Klimaneutralität und Energiewende fokussieren
  2. Flächeninanspruchnahme und Bodenversiegelung reduzieren
  3. Orts- und Stadtkerne stärken sowie Raum für Baukultur eröffnen
  4. Freiräume ressourcenschonend und für den Klimaschutz gestalten
  5. Erreichbarkeit sichern und klimaneutral gestalten
  6. Klimawandelanpassung durch Raumentwicklung und Raumordnung unterstützen
  7. Daseinsvorsorge für gleichwertige Lebensbedingungen gestalten und leistbares Wohnen sichern
  8. Regionale Wertschöpfungsketten und Kreislaufwirtschaft stärken
  9. Digitalisierung nutzen und regionale Innovationssysteme stärken
  10. Government und Governance als Querschnittsthemen integrieren

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