Das umfassende Projekt «Grünes Gallustal» denkt Klimaanpassung, Biodiversität und Freiraum zusammen. Neben anschaulichen Visualisierungen umfasst die Studie unter anderem auch konkrete Zahlen zu den ökologischen Potenzialen sowie eine sorgfältige Auslegeordnung der rechtlichen Aspekte.
In der Stadt St. Gallen gingen in den letzten 45 Jahren 383 Fussballfelder an Grünfläche verloren. Die Bevölkerungszahl ist im gleichen Zeitraum allerdings nicht angestiegen. Zudem wird es immer wärmer, da St. Gallen wie andere Städte mit den Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert ist.
Die Trägerschaft von «Grünes Gallustal» umfasst den WWF St. Gallen, Pro Natura SG-AR/AI, den Naturschutzverein Stadt St. Gallen und Umgebung, Birdlife St. Gallen, den Heimatschutz St.Gallen/Appenzell I.Rh. sowie die GSI Architekten AG. Nun stellt sich die Frage, was die Studie gesellschaftlich und politisch auszulösen vermag. Zeigen wird sich dies unter anderem im Rahmen der anstehenden Revision der Bau- und Zonenordnung. Grünes Gallustal kann aber auch anderen Städten und Gemeinden als Inspiration dienen.
Das Projekt «Grünes Gallustal»
Rund 1'500 Seiten umfasst das Gesamtwerk. Die Kosten für die Umsetzung der vorgeschlagenen Massnahmen belaufen sich schätzungsweise auf zwei Milliarden Franken oder ca. 100 Millionen Franken auf 20 Jahre gerechnet. Auf der Projekt-Website gruenesgallustal.ch gibt es neben einem Film auch eine Zusammenfassung sowie Visualisierungen, welche den heutigen und den Zielzustand aufzeigen. Weiter können die einzelnen Kapitel als pdf-Dokumente heruntergeladen werden.