Kampf gegen die Verschotterung

Donnerstag, 09.02.2023
Die Gemeinden sollten Schottergärten in der Bau- und Nutzungsordnung regeln. Dies ist eine der Empfehlungen eines Berichts des Bundes.
Grauen in Grau – Schottergärten verlieren ihre Bedeutung als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. (Foto: Monika Zumbrunn, EspaceSuisse)

Schottergärten seien zunehmend in Siedlungsgebieten anzutreffen, beobachtet auch der Bundesrat. Die negativen Auswirkungen sind bekannt: Sie treiben die Temperaturen weiter in die Höhe, schaden der Biodiversität, und das Auge leidet zuweilen auch darunter. Im Bericht «Stopp der Verschotterung von Grünflächen», den der Bundesrat Ende letztes Jahr gutgeheissen hat, sind drei Massnahmen aufgelistet, um diesem Trend zum Grau entgegenzuwirken:

  1. Die Gemeinden können in der Bau- und Nutzungsordnung spezifische Vorschriften zur naturnahen Aussenraumgestaltung regeln.
  2. Der Bundesrat will Gemeinden und Städte finanziell unterstützen, die den Siedlungsraum naturnah gestalten, zum Beispiel mit begrünten Dächern.
  3. Behörden und Bevölkerung sollen für die Vorteile naturnaher Grünflächen und Gärten sensibilisiert werden.

Die zweite Empfehlung ist Teil des indirekten Gegenvorschlags zur Biodiversitätsinitiative (22.025).

Den Bericht «Stopp der Verschotterung von Grünflächen» können Sie hier herunterladen. Weitere Empfehlungen finden Sie in der Studie «Schottergärten und Landschaft» der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz SL-FP.

Bericht Umwelt Schweiz 2022

Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und die übermässige Nutzung natürlicher Ressourcen – dies sind die drei drängendsten Probleme, die der Bundesrat im aktuellen Umweltbericht von Ende 2022 ausmachte. Die Schweiz erziele in vielen Umweltbereiche zwar Fortschritte, so die Medienmitteilung des Bundesrats, die Umwelt stehe aber nach wie vor unter grossem Druck.

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