Planen mit dem Personenverkehrsmodell

Montag, 08.06.2020
Wie wirkt sich das verstärkte Homeoffice auf unsere Mobilität aus? Diese und weitere Fragen kann ein neues Planungsinstrument des Bundes beantworten. Die Analyse erlaubt, die Auswirkungen von Verkehrsprojekten besser abzuschätzen.

«Nationales Personenverkehrsmodell» lautet der sperrige Name des neuen Planungsinstrumentes, und die Abkürzung NPVM macht es auch nicht wirklich einfacher. Das Modell aber hat es in sich: Es ermöglicht Voraussagen zum Verkehrsverhalten der Bevölkerung. Wie wirken sich veränderte Siedlungen aus? Was bedeuten Änderungen im Strassennetz oder wenn Zugfahren teurer wird? Wie lässt sich die Alterung der Bevölkerung berücksichtigen oder das Homeoffice, das in den letzten Wochen stark zunahm?

Das neue Modell erlaube es Behörden und anderen Akteuren, die Auswirkungen von Verkehrsprojekten auf das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung abzuschätzen, wie es in einer Mitteilung des Bundesamts für Raumentwicklung vom 26.5.2020 heisst. Der Bund nutzt es für die Verkehrsperspektiven 2050, die Ende 2021 publiziert werden, sowie für die Strategischen Entwicklungsprogramme (STEP) auf Strasse und Schiene.

Modell für Raum und Mobilität

Basisjahr für das Modell ist das Schweizer Verkehrssystem von 2017. Es berücksichtigt das Auto, den öffentlichen Verkehr, das Velo und den Fussverkehr. Eine Fülle von Daten unter anderem aus dem Mikrozensus Mobilität und Verkehr sind ins Modell eingeflossen. Erste beispielhafte Ergebnisse des neuen Arbeitsinstrumentes sind auf der Website des ARE aufgeführt.

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