Stadtflucht wegen hoher Mieten

Donnerstag, 20.02.2020
Städterinnen und Städter zieht es vermehrt in die Agglomeration und in ländliche Gemeinden. Das zeigt eine neue Immobilienstudie des Raiffeisen Economic Research.

Von den zwanzig grössten Gemeinden in der Schweiz verzeichnen nur vier (Chur, Köniz, Schaffhausen und Winterthur) mehr Neuzu- als Wegzüge von innerhalb der Schweiz. Grund für diesen Trend sind steigende Mieten in den Zentren und attraktive Neubauwohnungen ausserhalb.

Bei einem Umzug bezahlt ein Mieter für eine Wohnung in den fünf grössten Schweizer Städten durchschnittlich 35 Prozent mehr. Ländliche Kantone haben deutlich höhere Leerstände bei Mietwohnungen, was die Mieten in vielen Regionen drückt. Ein Umzug aufs Land kann die Mietkosten senken und die Lebensqualität erhöhen – durch eine neuere und grössere Wohnung.

Nicht berücksichtigt ist die Zuwanderung aus dem Ausland: Für diese Neuzuzüger sind die ökonomisch starken Zentren nach wie vor attraktiver als das Land. Die meisten grösseren Schweizer Städte wachsen der Studie zufolge nur durch ausländische Zuwanderer.

Jetzt für den 14.6. anmelden:

Kongress 10 Jahre RPG 1