Eine Entwicklung ist nachhaltig, wenn sie den Bedürfnissen der jetzigen Generation dient, ohne dabei die Möglichkeiten künftiger Generationen einzuschränken. Auf dieser Grundlage beschloss der Bundesrat 2021 seine Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 (SNE 2030) und einen ersten Aktionsplan. Nun hat er den Zwischenbericht präsentiert und – um die Umsetzung zu beschleunigen – einen zweiten Aktionsplan für die kommenden vier Jahre beschlossen. Eine Massnahme hat beispielsweise zum Ziel, die Mitwirkung der Menschen zu fördern und damit zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beizutragen. Eine andere sieht vor, den Baumbestand auf dem Land und in den Städten zu erhöhen. Der Zwischenbericht zeigt, dass die generelle Richtung zwar stimme, das Tempo der Umsetzung aber noch nicht ausreiche, um die gesteckten Ziele zu erreichen, heisst es in der Medienmitteilung des Bundes.
EU-Nachhaltigkeitsentwicklungsbericht 2023/24
Ein neu erschienener Bericht zur Nachhaltigen Entwicklung in der Europäischen Union bietet eine unabhängige quantitative Bewertung der Fortschritte in Mitgliedstaaten und Partnerländern bei der Umsetzung der Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung. Im entsprechenden Ranking aller untersuchten Länder liegt Finnland an erster Stelle. Die Schweiz liegt auf Rang 11. Der Index zeigt für die meisten europäischen Länder seit 2020 minimale Fortschritte und sogar Rückschritte in den meisten Bereichen. Die grössten Herausforderungen sehen die Autoren in den Bereichen verantwortungsvoller Konsum und Produktion, Klima und biologische Vielfalt sowie bei der nachhaltigen Landnutzung und der Ernährung.
Die Gesamtbilanz ist ernüchternd. Der Bericht hebt hervor, dass beim derzeitigen Tempo ein Drittel der Ziele bis 2030 nicht erreicht werden, heisst es in der Medienmitteilung der Herausgeber.
Zum Bericht geht es hier.
Toolbox Agenda 2030
Der Werkzeugkasten bietet allerlei konkrete Ideen und Instrumente für eine nachhaltige Entwicklung.
