Verwaiste Skilifte abbauen

Mittwoch, 17.01.2024
Mountain Wilderness hat über 50 Skianlagen in der Schweiz dokumentiert, die nicht mehr in Betrieb sind, aber trotzdem als Ruinen in der Landschaft stehen. Die Alpenschutzorganisation fordert eine Rückbaufrist.
Foto: surnipal, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

Masten für Skilifte, Stationsgebäude für Seilbahnen oder andere Infrastrukturen, die einst dem Wintertourismus dienten und heute obsolet geworden sind, weil sie nicht mehr rentierten: Mindestens 55 solcher Anlagen stehen laut Mountain Wilderness als Ruinen in der Landschaft. Das Problem ist nicht klein: 16 Kantone sind betroffen. Und mit Blick auf den Klimawandel wird es in Zukunft nicht kleiner.

Mountain Wilderness will das Seilbahngesetz von 2007 nachbessern. Dieses schreibt zwar den Rückbau nicht mehr genutzter Anlagen vor, setzt aber keine Frist. Mountain Wilderness fordert deshalb eine Rückbaufrist und einen Fonds, um die Gemeinden zu unterstützen, die den Rückbau nicht allein stemmen können.

Rückbau-Aktionen in den Alpen

Mountain Wilderness plant im Sommer 2024 Rückbau-Aktionen mit Freiwilligen. Gemeinsam werden obsolete Anlagen in den Alpen entfernt. Gesucht sind deshalb noch weitere Hinweise auf Bauten, die ohne grössere Maschinen rückgebaut werden können, zum Beispiel Zäune, Materialhütten oder sehr kleine Schlepplifte. Infos und Kontakt gibt's hier.

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