Der neue Vektordatensatz wurde in den letzten fünf Jahren aufgebaut und stellt alle Gebäude als 3D-Modelle dar. Zwar nicht echt wie bei GoogleMaps, sondern abstrakt als gelbe Häuser mit roten Dächern. Die 3D-Gebäude seien eine wichtige Grundlage für zahlreiche Projekte, teilt Swisstopo mit. Selbst kleine Dörfer sind so relativ genau abgebildet.
Behörden und private Firmen könnten mit diesen vektorbasierten Datensatz zum Beispiel für Visualisierungen, Animationen und Analysen nutzen.
Nützlich sein könnten die 3D-Gebäudekarten für Fachleute in Raum- und Stadtplanung, Architektur, Immobilien oder Lärmschutz. Ein prominentes Anwendungsbeispiel im Umweltbereich ist der nationale Solarkataster des Bundesamts für Energie BFE: Die interaktive Anwendung www.sonnendach.ch zeigt für jede Immobilie der Schweiz, wie gut sie für die Energieproduktion geeignet ist. Auf einfache Weise wird vermittelt, wieviel Solarstrom oder Solarwärme mit dem eigenen Hausdach produziert werden könnte (vgl. auch Mitteilung des BFE).
Unter map.geo.admin.ch können nun neben allen Gebäuden auch die Brücken, Luftseilbahnen und die Vegetation in der dritten Dimension betrachtet werden. Zwei neue Funktionen ermöglichen ein interaktives Bewegen im Raum: Mit dem Flugmodus ist es möglich die digitale Schweiz fliegend zu erkunden und mit der virtuellen Begehung kann der Betrachter und die Betrachterin einfach durch das 3D-Modell des eigenen Dorfes oder Quartiers spazieren. Voraussetzung dafür ist die Verwendung der aktuellsten Version des entsprechenden Webbrowsers auf Desktop oder Mobilgeräten mit einer leistungsfähigen Internetverbindung.